Forscher haben am 25.05.2015 eine Sicherheitslücke entdeckt, mit der sich eine große Zahl der verschlüsselten Verbindungen im Internet kompromittieren lässt. Ausnutzen lässt sich die Lücke allerdings nur sehr eingeschränkt. Einen praktischen Nutzen daraus können derzeit nur große Organisationen oder staatliche Institutionen ziehen, da nur diese über die nötigen technischen Resourcen verfügen.
Es ist zu erwarten, dass für die populären Browser und E-Mail Clients kurzfristig Updates bereitstehen, welche dann die unsicheren 512 Bit Primzahlen nicht mehr unterstützen. Damit wäre es dann auch unerheblich, ob ein WWW Server diese 512 Bit Primzahlen noch unterstützt, da der Client auf die Aushandlung sicherer Algorithmen besteht.
Ob Ihr Webserver ggf. ein Update benötigt, können Sie unter https://weakdh.org/sysadmin.html überprüfen.
Unserer Einschätzung nach, ist die Auswirkung dieser Sicherheitslücke im täglichen Einsatz nicht kritisch. Unabhängig davon werden wir betroffene Komponenten entsprechend den vereinbarten SLAs mit Updates versehen, sobald diese von den Herstellern verfügbar sind.
Quellen und weiterführende Informationen: