Mit VMware vCloud Director nutzen Sie ein virtuelles Datacenter, um IT-Ressourcen als katalogbasierten Service bereitzustellen. In unserem vCloud Datacenter stehen Ihnen je nach Anwendungsfall 3 unterschiedliche Typen zur Verfügung:
Die Datacenterklasse "Production" zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Die Datacenterklasse "Pay-As-You-Go" zeichnet sich durch folgende SLAs aus:
Die Datacenterklasse "Dev & Test" zeichnet sich durch folgende SLAs aus:
In einem virtuellen Datacenter werden alle Ressourcen fest zugewiesen, um eine vorhersagbare Performance der vApps zu gewährleisten. RAM und GHZ (vCPUs) können in Schritten von 10GHz bzw. 10 GByte RAM gebucht werden. Das "Pay-as-you-go" - Modell wird in unseren vCD-Instanzen derzeit nicht unterstützt. Datenspeicher aller Klassen kann in Schritten von 100 GByte gebucht werden.
Innerhalb des vCD kann der Administrator damit seinen VMs je nach Bedarf entsprechenden Ressourcen und Prioritäten (Shares) zuteilen.
Grundsätzlich gilt:
- Jede VM sollte eine CPU Reservierung haben, ggf. nur 100 MHz, bei wichtigen VMs die dauernd laufen auch mehr.
- Jede VM sollte eine RAM Reservierung haben. Bei wichtigen VMs mindestens 50% sonst mindestens 25%.
- Eine vCPU entspricht mindestens 2 GHz, d. h. das ein Ressourepool von 10 GHz ca. 5 vCPUs ohne Überbuchung ausführen kann.
- Shares (Priorität) regeln die Verteilung der verfügbaren 100% bei Überbuchung der im vCD zur Verfügung stehenden Rechenleistung / RAM.
- Wenn es bei Überbuchungen Engpässe gibt, werden die niedrig oder gar nicht priorisierten VMs u. U. bis zum Stillstand benachteiligt.
- Die Überbuchung von CPU Ressourcen führt bei hoher Auslastung bzw. Engpässen zu Einschränkungen der Netzwerkperformance und generellem Performanceverlust aller VMs.
- Die Überbuchung des Verfügbaren RAM führt aufgrund von Ballooning und ggf. sogar Auslagerung des RAM durch den Hypervisor auf den Datenspeicher zu hoher Load im Gast OS bis hin zum Stillstand der VMs.
- Prüfen Sie z. Bsp. mittels
cat /proc/cpuinfo | grep name
den Typ der CPU des ESXi.
Weisen Sie einer VM keinesfalls mehr vCPUs zu, als die physische CPU Cores hat.- Zur optimalen Funktion einer VM ist die Installation von VMwareTools sowie die korrekte Konfiguration von NTP obligatorisch.
Zur Verwendung von Shares und Reservierungen ist folgende Lektüre zu empfehlen:
Eine direkt Zuweisung für CPU- und RAM- Reservierung ist nur in Production vDCs möglich. Eine detallierte Anleitung zum Umgang mit Pools und Reservierungen finden sie in diesem Dokument: http://www.vmware.com/files/pdf/techpaper/vCloud_Director_Resource_Allocation-USLET.pdf. Die konfigurierte RAM Reservierung muss immer kleiner als die tatsächliche RAM Größe sein,
da es bei 100% RAM Reservierung zu Fehlfunktionen bei vMotion oder Hot-Add kommen kann: https://kb.vmware.com/s/article/1020430.
Standardmäßig stehen folgende Klassen von Datenspeichern zur Verfügung:
Bitte beachten Sie bei der Provisionierung von vApps folgende Hinweise, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten:
Bei der Konfiguration von VMs muß den Gegebenheiten einer virtualisierten Infrastruktur unbedingt Rechnung getragen werden. Besonders bei der Zuteilung von vCPUs sollten nur soviel vCPUs wie unbedingt nötig verwendet werden. Das Motto "viel hilft viel" kehrt sich in diesem Zusammenhang bei der Zuweisung von vCPUs ins Gegenteil.
Frage: Wieviele vCPUs können maximal pro VM konfiguriert werden?
Antwort: Eine VM sollte grundsätzlich zum Anfang nur mit einer vCPU ausgerüstet werden. Falls die Applikation in der VM tatsächlich mit mehreren Threads arbeiten kann, sollten nicht mehr als 4 vCPUs pro VM konfiguriert werden, um eine optimale Leistung zu erzielen. Bei mehr als 6 vCPUs pro VM sinkt die Leistung der VM rapide ab. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie VMs immer 1,2,4 oder 6 vCPUs bzw. Cores zuweisen. VMs sollten niemals mit 3 oder 5 vCPUs bzw. Cores betrieben werden.
Frage: Wieviel RAM kann einer VM zugewiesen werden?
Antwort: Je nach Betriebssystem sollten einer VM maximal 32 GB oder 64 GB RAM zugewiesen werden.