Für virtuelle Maschinen, die im Rahmen des Managed Service Advanced (MSPA) betrieben werden, führt managedhosting.de regelmäßig automatisierte System- und Middleware-Updates durch.
Die Update-Frequenz wird zentral durch managedhosting.de festgelegt. Ziel ist es, Sicherheitsaktualisierungen zeitnah bereitzustellen und gleichzeitig eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Systeme sicherzustellen. In der Regel erfolgt ein Update alle drei Monate.
Möchte ein Kunde ein geplantes Update aussetzen, ist ein entsprechendes Ticket notwendig.
Automatische Updates im Rahmen von MSPA werden in zwei Phasen unterteilt. Zunächst werden in der Vorbereitungsphase für das Update Arbeiten ausgeführt. Später werden in der Durchführungsphase die eigentlichen Update installtiert
Einige Tage vor dem eigentlichen Update prüft das System den Zustand („Vitalparameter“) der VM. Nur wenn diese Prüfung positiv verläuft, wird das Update vorbereitet. Dabei wird das nächste mögliche Wartungszeitfenster bestimmt und – sofern dies vereinbart ist – der Kunde vorab informiert.
Im vereinbarten Wartungszeitfenster erfolgen die letzten Vorbereitungen. Dazu gehört eine erneute Prüfung der Systemparameter. Ist alles im grünen Bereich, wird ein Snapshot der VM erstellt, um bei Problemen eine Wiederherstellung zu ermöglichen.
Aktualisiert werden nur Komponenten, die über den Paketmanager bzw. das native Update-System bereitgestellt werden. Es kommen vorrangig Patch-Updates zum Einsatz. Anschließend werden die VM-Tools auf den neuesten Stand gebracht, um eine reibungslose Kommunikation mit der Virtualisierungsumgebung sicherzustellen.
Nach Abschluss des Updates wird die VM neu gestartet und nochmals überprüft. Verläuft alles erfolgreich, erhält der Kunde eine Bestätigung über das Ende der Wartungsarbeiten.
Bei einem fehlgeschlagenen Update erfolgt automatisch ein Rollback des Snapshots. In diesem Fall erfolgt keine automatische Benachrichtigung – ein Techniker prüft den Vorfall und stimmt das weitere Vorgehen mit dem Kunden ab.
Nach Abschluss aller Arbeiten wird der Snapshot gelöscht.
Das automatische Update für VMs mit MSPA unterstützt abhängige Updates. Hier werden nachgelagerte Updates erst gestartet, wenn vorhergehende Updates erfolgreich waren.
Wenn Test- und Produktivsysteme des gleichen Systems eingerichtet sind, können Updates gestaffelt erfolgen. Erst wenn das Update der Testumgebung erfolgreich abgeschlossen ist, wird das Produktivsystem eingeplant. So hat der Kunde Zeit, das Update zu verifizieren und wenn nötig eine Lösung für ein erfolgreiches Update der Produktivumgebung zu erarbeiten.
Bei bestimmten Konfigurationen können Updates mehrerer VMs nacheinander im selben Wartungszeitfenster ausgeführt werden. So ist es möglich nach der Vorbereitung des Updates bzw. Durchführung des Updates einer VM, direkt die Vorbereitung bzw. Durchführung der nächsten VM zu starten. Das erhöht die Verfügbarkeit, da VMs direkt nacheinander aktualisiert werden können.
Es kann in Einzelfällen dabei vorkommen, dass die Gesamtzeit der Updates der VMs das Ende des Wartungszeitfensters überschreitet.